Mit dem KulturCafé aufs Land – Reallabor KuhCaf

Mit dem KulturCafé aufs Land – Reallabor KuhCaf

Projekt „Mit dem KulturCafé aufs Land – Reallabor KuCaf“

Erfolgreich beworben haben sich bei der Förderung Aller.Land die Jugendverbände Bund Deutscher Pfandfinder_innen (BDP) und die Alternative JugendKultur Bad Kreuznach (AJK) in Kooperation mit weiteren Akteuren der Jugendarbeit, um im Landkreis Bad Kreuznach neue Kulturorte zu entdecken.

Nun soll im Jahr 2024 in drei bis fünf Ortsgemeinden im Landkreis ein modellhafter „Kulturort der Zukunft“ erprobt werden. Dazu wird aktuell ein Bauwagen zum KulturCafé ausgebaut. Er dient als mobiler Begegnungsort und Kreativ-Werkstatt, um vor Ort kulturelle wie auch kokreative Angebote zu ermöglichen. Dies passiert im Rahmen eines Kulturtags, an einem Samstag vor Ort in der Gemeinde mit Bürgerinnen und Bürgern, Jugendlichen und Interessierten aus den Nachbargemeinden, Hand in Hand mit Jugendverbänden und Vereinen.

Ein Kulturtag beinhaltet drei Kernelemente, die unabhängig vom Ort immer angeboten werden:

  1. Begegnungsangebot mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in entspannter Atmosphäre
  2. Kokreatives Angebot mit bleibendem Eindruck und Kreativerfahrung für alle Gäste wie zum Beispiel Mosaik-Projekt an einer Mauer, Wandbild am Rathaus, Bau einer Skulptur für den Dorfplatz, je nach Möglichkeit und Wünschen
  3. Visionswerkstatt zum „Kulturort der Zukunft“ in der Bedarfe und Beschwerden ebenso aufgenommen werden wie Phantasien, Ideen, Potenziale und Wünsche für die Gemeinde

Ergänzt werden kann und soll das Angebot von den Menschen vor Ort – denkbar sind ganz unterschiedliche Aktionen: Ein Auftritt des Kirchenchors, ein Mitmachangebot der Freiwilligen Feuerwehr, eine Ausstellung der lokalen Kulturinitiative, ein Spielangebot der Kita und vieles mehr.

Zeitplan, Kosten und Organisation

Alle Kulturtage sollen im Jahr 2024 veranstaltet werden – auf Grund des Wetters am liebsten in den Sommermonaten. Daher sind rasche Rückmeldungen zur Mitwirkung sehr willkommen. Begonnen wird dann mit einem ersten Kennenlerntermin – gerne in der Ortsgemeinde. Wenn gewünscht, kann sich das Projektteam auch in einer Gemeinderatssitzung vorstellen und über das Projekt informieren.

Im nächsten Schritt soll bei gemeinsamen Planungstreffen der Kulturtag vor Ort geplant und schließlich nachbesprochen werden. Themen sind dabei lokale Akteure, Zeit und Ort, Öffentlichkeitsarbeit und die Auslese der Visionswerkstatt zum „Kulturort der Zukunft“.

Im Rahmen der Förderung steht dem Projekt ein Budget zum Ausrichten der Kulturtage zur Verfügung, so dass der Ortsgemeinde keine Kosten entstehen. Investiert werden muss allerdings etwas Zeit für die Mitwirkung bei der Organisation. Dazu kann sich auch ein Team bilden und Aufgaben können verteilt werden. Wichtig ist eine kontinuierliche Zusammenarbeit.

Was hat die Gemeinde vom Reallabor KuCaf?

Der Kulturtag an sich soll als Begegnungsangebot das Zusammenleben in der Gemeinde fördern und den Aktiven Gelegenheit geben, sich und ihr Engagement darzustellen und evtl. neue Mitstreiter*innen zu finden. Gelungen ist der Tag, wenn die Akteure mit der Lust auf mehr auseinander gehen und im kommenden Jahr vielleicht wieder einen Kulturtag auf die Beine stellen.

Darüber hinaus werden in der Visionswerkstatt zum „Kulturort der Zukunft“ die verschiedenen Ideen und Wünsche der Menschen vor Ort gesammelt und diskutiert. Die Ideen dürfen sowohl konkret wie zum Beispiel die Nachnutzung eins Leerstandes oder frei erdacht sein. Ziel ist es eine gemeinsame Vision zu entwickeln zum Beispiel vom Bürger*innen-Atelier, dem Musikkeller zum Auftreten und Proben oder dem jährlichen Festival der Chöre. Die Ergebnisse werden zu einem Konzept für einen individuellen Kulturort zusammengefasst und können Aufschluss über die gewünschte Entwicklung sein.

Das individuelle Konzept kann zur weiteren Antragstellung im Rahmen des Förderprogramms Aller.Land genutzt werden. In der 2. Förderphase von 2025 bis 2030 besteht die Chance mit 1,5 Mio. Euro bei der Umsetzung des Konzepts gefördert zu werden.

Kooperationspartner

JuFö Stadt

JuFö Kreis

Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an
ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das
Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro
aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).

www.allerland-programm.de